Gleitschirmfliegen im Winter ab St. Moritz
Dauer: 55 Minuten oder 1 Stunde
8 Aktivitäten
Filter
Besser als 4.5 Sterne
Besser als 4 Sterne
Besser als 3.5 Sterne
Besser als 3 Sterne
NEU / Keine Bewertung
Dauer: 55 Minuten oder 1 Stunde
Dauer: 3 Stunden
Warum bei Swiss Activities buchen?
Dauer: 3 Stunden
Dauer: 3 Stunden
Gültigkeit: Ganztag
Dauer: 5 Tage
Dauer: 5 Tage
Dauer: 3:55 Stunden
Dauer: 1:30 Stunden
Abenteuer
Dauer: 55 Minuten oder 1 Stunde
14 Mal gebucht
Kurs
Dauer: 3 Stunden
7 Mal gebucht
Warum bei Swiss Activities buchen?
Kurs
Dauer: 3 Stunden
Ticket
Dauer: 3 Stunden
23 Mal gebucht
Kurs
Dauer: 5 Tage
Kurs
Dauer: 5 Tage
Abenteuer
Dauer: 3:55 Stunden
Tour
Dauer: 1:30 Stunden
7 Mal gebucht
Das rund 80 km lange Tal wird in das Oberengadin und das Unterengadin aufgeteilt. Die Grenze zwischen dem Ober- und dem Unterengadin markiert der Bach “Ova da Punt Ota”, der zwischen Cinuos-chel in der Gemeinde S-Chanf und Brail in den Inn mündet.
Das Oberengadin reicht von Maloja bis Cinuos-chel und ist geprägt von der Seenplatte mit dem Silsersee, dem Silvaplanersee, dem St. Moritzersee und dem Champferersee. Die Landschaft ist offener als im Unterengadin und unterliegt dem jährlichen Farbwechsel der Lärchenwälder.
Das höchstgelegene Engadiner Dorf liegt auf 1800 m.ü.M. am Malojapass zwischen dem Bergell und dem Oberengadin. Das Dorf diente als Heimat und Inspiration für den berühmten Künstler Giovanni Segantini. Auch der Künstler Giovanni Giacometti – Alberto Giacometti’s Vater– war hier artistisch tätig. Heute noch werden Ausstellungen, Konzerte und Lesungen von ihrem Geist inspiriert.
Genaugenommen besitzt dieser Ort zwei Namen: Sils Maria und Sils Baselgia. Friedrich Nietzsche umschrieb dieses Dorf einst als “lieblichsten Winkel der Erde”. Albert Einstein, Charlie Chaplin, David Bowie, Thomas Mann und weitere Künstler folgten Nietzsches Reisetipp. Sils ist mehrheitlich verkehrsbefreit und stellt eindrückliche Häuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert zur Schau.
Swiss Activities Tipp:
St. Moritz ist weltweit bekannt für seine Spitzenhotellerie, seinen Lifestyle und ein ganzjähriges, umfassendes Sportangebot. Dieser trendige Ort am St. Moritzersee bringt als luxuriöser Ferienort den Glamour in die Engadiner Bergwelt. Gleichzeitig versprüht das historische Zentrum weiterhin seinen Charme. Zahlreiche Destinationen im Engadin, unter anderem die nahegelegenen Seen Silsersee und Silvaplanersee, lassen sich von hier aus gut erreichen.
Pontresina liegt am Fusse des Berninapasses. Traditionelle Engadiner Steinhäuser mit prachtvoll verzierten Fassaden prägen das Dorf, das auch bekannt ist für seine vielen Hotels aus der Belle Epoque. Zahlreiche Ausflüge lassen sich von Pontresina aus unternehmen. Sei das eine Fahrt mit der Rhätischen Bahn über den Berninapass ins Puschlav, eine alpine Hochtour auf den Piz Palü oder einen Besuch des glasklaren Lago Bianco.
Das sonnenverwöhnte Dorf La Punt wurde 2021 zum “Schweizer Dorf des Jahres” gewählt. Nicht zuletzt trugen die geschichtsträchtigen und markanten Häuser zu dieser Ehre bei. Eine Brücke verbindet La Punt mit Chamues-ch und galt als wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Handelsort am Fusse des Albulapasses. Heute ist La Punt eher ein ruhigerer Ort mit guten Möglichkeiten für Bike, Rennrad oder Inline Skates. Im Winter werden Winterwanderwege und Langlaufloipen präpariert.
Diese kleine Gemeinde mit lediglich 230 Einwohnern beherbergt die grösste Burganlage im Oberengadin. Die Burgruine Guardaval wurde im 13. Jahrhundert errichtet und ist das markanteste Merkmal von Madulain.
Das Dorf ist eine Oase im Maloja Gebiet. Ruhig und idyllisch am Inn gelegen findest du hier Zeit für Spaziergänge, Velotouren oder Reitausflüge. Auch hier warten typische Engadiner Häuser und eine romanische Alltagskultur auf dich.
Das Ortsbild von Zuoz gilt als das Schönste im Oberengadin mit seinem intakten romanischen Dorfcharakter. Geheimnisvolle Gässchen und stolze Patrizierhäuser laden zu Entdeckungstouren ein. Trotz eines grossen Traditionsbewusstseins bietet Zuoz ein umfangreiches Freizeitangebot und mit der höchstgelegenen Kaffeerösterei Europas ist auch die Kulinarik stolz vertreten.
Das Unterengadin reicht von S-Chanf bis zum Grenzort Martina. Zusammen mit dem Val Müstair und dem Samnaun bildet das Unterengadin den Bezirk Inn.
Zernez ist bekannt als das Tor zum einzigen Nationalpark der Schweiz. Hier starten zahlreiche Wanderwege in dieses wunderschöne Schutzgebiet für ein- oder mehrtägige Wanderungen. Ausserdem befindet sich in Zernez das Besucherzentrum des Nationalparks, das alle denkbaren Informationen beherbergt. Auch um das Dreiländereck Schweiz – Italien – Österreich oder das Münstertal zu erkunden, bietet sich Zernez als Ausgangspunkt an.
Susch ist ein typisches Engadiner Dorf, das bekannt ist als Verkehrsknotenpunkt am Fusse des Flüela. Eine Hauptattraktion des Dorfes ist das Muzeum Susch. Auf dem Gelände eines mittelalterlichen Klosters hat das Museum seit 2019 seine Türen geöffnet. Existierende Strukturen wurden behutsam restauriert und mit neuen Anbauten kombiniert.
Ein reiches Kulturangebot erwartet dich in Lavin, dessen Dorfbild nach dem Brand von 1869 mit italienischen Einflüssen wiederaufgebaut wurde. Möchtest du ein Stück Bündner Nusstorte oder ein Birnbrot zur Stärkung geniessen und anschliessend eine Theatervorführung besuchen? Dann bist du in Lavin genau richtig.
Guarda ist das Vorzeigedorf im Engadin bezüglich Tradition und Innovation. Die Heimat des Schellen Urslis liegt 300 Höhenmeter über dem Inn auf einer sonnenverwöhnten Terrasse. Für das gepflegte Ortsbild erhielt Guarda 1975 den Wakker-Preis. Dieses schmucke Dorf ist eine wahre Schatztruhe, das mit der Sonne um die Wette strahlt.
Bezüglich rätoromanischer Sprache und Wohnkultur ist Ardez das Musterdorf im Engadin. Viele stattliche Bauernhäuser wurden renoviert und unter Schutz gestellt. Geprägt sind die Häuser in Ardez von Merkmalen wie Erker, gewölbten Eingangstoren, Arvenstuben und tiefen Fensterfluchten. Zudem ist Sgraffito ein fester Bestandteil der hiesigen Architektur. So nennt sich das Kunsthandwerk, das die Engadiner Häuser ziert.
Wie so viele Engadiner Dörfer ist Scuol bekannt für seine mächtigen mit Sgraffito verzierten Steinhäusern. Aber das wahre Merkmal von Scuol sind die zwanzig Mineralwasserquellen, die hier entspringen. Zehn davon werden für Trinkkuren, das Thermalbad und Kohlensäuremineralbäder genutzt. Somit hat sich Scuol zu einer wahren Wellness Oase im Engadin entwickelt. Aber auch für Outdoor Aktivitäten aller Art ist das Dorf das ganze Jahr über ein wunderbarer Ausgangspunkt.
Eine Eigenart von Sent sind die geschweiften Dachgiebel, die auch Senter Giebel genannt werden. Diese Dachform wurde Ende des 18. Jahrhunderts durch Handwerker aus dem Westtiroler Inntal nach Sent gebracht.
Das Dorf liegt an einer aussichtsreichen und sonnigen Lage oberhalb von Scuol. Ein wichtiges Merkmal von Sent ist der imposante Dorfbrunnen in der Mitte des Dorfplatzes. Hier spielt sich das Leben ab und wenn du einen Eindruck des romanischen Alltages erhalten möchtest, bietet sich ein Aufenthalt in Brunnen Nähe ideal dazu an.
Tschlin ist ein idyllisches Dorf am Eingang des Unterengadins, das zu den schönsten Schweizer Dörfern gehört. Es ist bekannt für seine Bierbrauerei und die typischen Terrassenlandschaften.
Das Label “Bun Tschlin” steht für rund 30 Betriebe und deren Produkte. Das Tschliner Bier ist vermutlich das bekannteste Produkt aus der Palette.
Das Wahrzeichen des Unterengadins wurde im 11. Jahrhundert von den Herren von Tarasp gebaut. Einige Besitzerwechsel und Belagerungen hat das Schloss Tarasp seither erlebt und überlebt. Der Erfinder von Odol, August Lingner, fand das Schloss im Jahr 1900 in desolatem Zustand vor und erwarb es kurzerhand. Er scheute keinen Aufwand, um das Schloss wieder aufzubauen, bis er kurz vor Fertigstellung plötzlich verstarb.
Das Schloss ging frisch renoviert an den Grossherzog Ernst Ludwig von Hessen über. 2016 übernahm der Künstler Not Vital das Schloss und machte das Schloss ganzjährig besuchbar. Seither fügt Not Vital neue Skulpturen hinzu, wie beispielsweise der “Mond im See” oder das “House to watch the sunset”. An der Einrichtung im Schloss hat er so wenig wie möglich verändert. Bei der Schlossführung erfährst du im Detail, was Lingner und Not Vital aus dem Schloss gemacht haben.
Der Künstler Not Vital wurde 1948 in Sent geboren. Die Bezeichnung internationaler Künstler trifft im wahrsten Sinne auf ihn zu. Nicht nur, weil er in vielen Ländern gelebt und gearbeitet hat. Sein “House to watch the sunset” ist ein Aussichtsturm, der auf fünf Kontinenten aufgestellt werden solll. In Brasilien und Niger steht bereits ein Turm und seit 2018 nun auch in Tarasp.
Der Schiefe Turm von St. Moritz zählt zu den weltweit am stärksten (unbeabsichtigt) geneigten Türmen. Er ist 33 Meter hoch und hat eine Neigung von 5.5 Grad. Somit ist er noch schiefer als der berühmteste aller schiefen Türme in Pisa.
Der Turm gehörte ursprünglich zur im 13. Jahrhundert errichteten St. Mauritius Kirche, welche 1893 abgerissen wurde. Der Turm erhielt durch zahlreiche Sanierungen an mehr Stabilität und die schweren Glocken wurden zur Entlastung bereits Ende 19. Jahrhundert entfernt. Mehr über die Geschichte kannst du bei deinem Besuch auf den Infotafeln vor Ort erfahren.
Bei Maloja befindet sich eine europaweit einzigartige Ansammlung von 36 Gletschermühlen. Entdeckt wurden die ersten sieben Gletschermühlen im Jahr 1882 beim Bau des Belvedere Turms. Ein Ausflug zu den Gletschermühlen ist neben den Informationen zur Entstehung auch wegen der schönen Lage inmitten des geschützten Hochmoors lohnenswert. Der Aussichtsturm beim Schloss Belvedere lässt deinen Blick über das Oberengadin und ins Bergell schweifen. Geöffnet ist der Turm von Juni bis Oktober zwischen 10:00 Uhr und 19:00. Der Eintritt ist gratis.
Wandern im Nationalpark:
Der einzige Nationalpark der Schweiz liegt im Engadin und ist ein Paradies für Natur- und Wildbeobachtungen. Auf einer Höhenlage zwischen 1400 und 3200 m.ü.M. lässt sich der Park dank einem Wegenetz von rund 100 km erkunden. Proviant, Wanderausrüstung und Feldstecher darfst du natürlich auf keinen Fall vergessen.
Swiss Activities Tipp:
Besuche vor deiner Wanderung das Nationalparkzentrum in Zernez, um alle wichtigen Informationen über den Nationalpark zu sammeln und erfragen. Mehr über den Nationalpark erfährst du ausserdem hier.
Wildbeobachtungen:
Geführte Exkursionen erhöhen deine Chancen darauf, Tiere beobachten zu können und gleichzeitig viel neues über sie zu erfahren. Zum Beispiel über den Rothirsch, den Bartgeier oder den Tannenhäher, dem Symboltier des Nationalparks der auch im Logo des Nationalparks zu finden ist. Das Nationalparkzentrum in Zernez setzt speziell auch auf Angebote für Familien und Kinder.
Übernachten im Nationalpark:
Die einzigen Übernachtungsmöglichkeiten bieten die Chamanna Cluozza – welche zu Fuss von Zernez in drei Stunden oder vom Ofenpass erreichbar ist – sowie das an der Ofenpassstrasse gelegene Hotel Parc Naziunal il Fuorn.
Das Gebiet um Sur En bei Scuol bietet eine Fülle an Möglichkeiten für einen oder mehrere Tage. Das Tor nach Sur En ist eine 60 Meter lange Holzbrücke. Sie ist die längste bestehende und befahrbare Holzbrücke Graubündens. Unmittelbar nach der Brücke liegt der Campingplatz mit dem Restaurant Sper la Punt. Das Restaurant ist der ideale Ausgangspunkt für diverse Aktivitäten:
Skulpturenweg: Jährlich kommen dutzende nationale und internationale Künstler nach Sur En, um während einer Woche eine Skulptur zu gestalten. Diese fertigen sie meistens aus Lärche oder aus Marmor an. Während dieser Woche prägt der Duft und der Klang der Kettensäge den grünen Platz am Inn. Die Objekte werden anschliessend im Wald um den Zeltplatz aufgestellt und sind gratis zu besichtigen. Der Rundweg führt zum Weiler Sur En und auf einer Asphaltstrasse zurück zum Restaurant Sper la Punt.
Seilpark: Nur eine Minute vom Restaurant entfernt sind die Bäume auf sichtweite durch Drahtseile zu einem Seilpark verbunden. Seit einem Sturm im Jahr 2020 befindet sich der Park im Wiederaufbau und bietet derzeit vier Kinder- und familienfreundliche Parcours an. Ab 2022 soll der Park auf neun Parcours ausgebaut werden und in einem neuen Glanz erstrahlen.
Bogenschiessen: Diese aussergewöhnliche Sportart wird dir in Sur En ermöglicht. Im Restaurant Sper la Punt erhältst du mehr Informationen, wie du während einem Bogenbaukurs sogar deinen eigenen Bogen herstellen kannst.
Kalkofen Chalchera Sur En: Dieser 1913 erstellte Kalkofen wurde 1988 restauriert und ist seither schon mehrmals wieder eingefeuert worden, um dieses alte Handwerk am Leben zu erhalten.
Wandern Val d’Uina: Ungefähr 200 Meter nach der Holzbrücke erreichst du den eigentlichen Weiler Sur En. Ab hier steigt der Weg regelmässig an bis nach ca. zwei Stunden der Wanderweg durch eine spektakuläre, 600 Meter lange Felsengalerie führt. Die Wanderung kann bis zur Italienischen Grenze und zur Sesvenna-Hütte weitergeführt werden. Alternativ kannst du nach der Galerie zur Lai da Rims Bergseenplatte aufsteigen und weiter zur Lischana SAC Hütte wandern.
S-charl ist einer der abgelegensten Orte der Schweiz und im Winter nur mit Pferdekutsche oder Tourenski erreichbar. Auch in den schneefreien Monaten ist die Anfahrt mit Velo, Auto oder Postauto spektakulär. Im oberen Streckenabschnitt fühlt es sich an, als ob du durch einen Canyon fährst.
Nur 3 km vor S-charl liegt der Eingang zum Val Mingèr, welches im Nationalpark liegt. Der Weg führt hinauf bis “Sur il fuoss” auf 2315 m.ü.M. mit einer herrlichen Aussicht oberhalb der Baumgrenze. Die Tour ist ein klassisches Nationalpark Erlebnis. Hast du schon einmal Steinböcke oder Gämsen erspäht oder den röhrenden Hirsch während der Brunftzeit gehört?
Kurz vor dem Dorf passierst du die Schmelzra, der Ort an dem früher Silber und Blei abgebaut wurde und den S-charl zu einer Bergbausiedlung machte. Das Museum Schmelzra widmet sich neben dem Bergbau auch dem Bären. 100 Jahre war die Gegend bärenfrei, bis 2005 wieder ein Exemplar aufgetaucht ist. Mehr Bär gibt es ausserdem auf dem Erlebnisweg “Senda da l’uors”.
Der Weiler S-charl selbst ist autofrei. Zur Rast oder zur Stärkung laden zwei Restaurants ein, die auch Zimmer anbieten. Biker sind hier willkommen und geniessen die verdiente Pause, bevor es dem Bach entlang weiter geht. Die Route führt vorbei am God Tamagur, dem höchstgelegenen Arvenwald Europas, über den Pass da Costainas auf 2250 m.ü.M. und hinunter nach Lü im Münstertal.
Der Bernina Express überquert als höchste Bahnstrecke die Alpen und wird von einem der fünf grossen und bekannten Schweizer Panoramazügen befahren. Die Berninalinie startet in St. Moritz, klettert anschliessend mit bis zu 70 Promille Steigung den Berninapass hinauf und erreicht die Passhöhe bei Ospizio Bernina auf 2253 m.ü.M. Hinunter nach Poschiavo geht es via die Alp Grüm und Cavaglia mit sehenswerten Gletschermühlen.
Wenn du am selben Tag neben den Gletschern des Alpenmassivs auch Palmen sehen möchtest, bietet sich eine Fahrt mit dem Bernina Express nach Tirano an.
In den Thermalquellen in Scuol kannst du in Mineralwasser baden. Mehrere Innen- und Aussenbäder, ein Dampfbad, ein Saunabereich sowie das Römisch-Irische Bad machen das “Bogn Engiadina” zum Spa- und Wellnesszentrum im Unterengadin.
Die abgelegenen Täler des Bergell, Puschlav oder Münstertals lassen sich von nirgends aus einfacher erkunden als vom Engadin.
Reist du über den Berninapass ins Puschlav, kannst du unterwegs einen Zwischenhalt bei der Camera Obscura einlegen, den Gletschermühlen bei Cavaglia einen Besuch abstatten oder eine Wanderung zum Saoseo See unternehmen.
Fährst du über den Malojapass ins Bergell, hast du unterwegs die Gelegenheit auf dem Höhenweg die Kastanienhaine in Soglio zu besuchen. Zudem warten romantische Spaziergänge durch historische Dörfer und unberührte Natur entlang der Via Bregaglia auf dich.
Bei einem Ausflug über den Ofenpass ins Münstertal liegt das UNESCO Biosphärerenservat Val Müstair auf dem Weg. Möchtest du deinem Besuch eine kulinarische Note verleihen, bietet dir die “Chatscha culinarica”, eine kulinarische Schatzsuche, die Gelegenheit dazu.
Der Graubünden Pass gesamt und der Graubünden Pass Süd sind im gesamten Engadin gültig. Mit dem Graubünden Pass bist du flexibel unterwegs. Du hast die Wahl, ob du an 2 Tagen innerhalb einer Woche oder an 5 Tagen innerhalb von 2 Wochen unterwegs sein möchtest. Mit dem Graubündenpass gesamt kannst du ebenfalls in der Zone Nord des Graubünden Passes unterwegs sein.
Berggipfel bieten von der Ferne eine wunderschöne Kulisse. Doch vielleicht möchtest du selber auf einem Berggipfel stehen und die Aussicht von oben geniessen? Im Engadin gibt es dutzende von Möglichkeiten, um genau dies zu tun. Sei das nun mit der praktischen Unterstützung von Bergbahnen oder ganz aus eigener Kraft und guten Wanderschuhen an den Füssen.
Die Diavolezza ist einerseits der Ausgangspunkt für alpine Erlebnisse und andererseits eine Aussichtsterrasse mit einem herrlichem Blick auf die Gipfel der Berninagruppe. Alpinisten peilen von hier aus den Piz Palü oder den Piz Cambrena an.
Über den Pers- und den Morteratschgletscher führt eine Gletschertour über 1100 Höhenmeter hinunter bis zum Bahnhof Morteratsch.
Auf stolzen 3066 m.ü.M. beim Sass Queder liegt die höchstgelegene Feuerstelle der Schweiz. Brennholz ist bei der Bergstation der Diavolezza Bahn erhältlich. Von der Station aus beträgt der Aufstieg zur Feuerstelle ca. 30 Minuten.
Eine rund zweistündige Wanderung, welche sich auch für Kinder eignet, führt von der Bergstation der Seilbahn zum Diavolezza See und weiter bis zur Talstation. Mit etwas Glück kannst du auf dieser Wanderung sogar Schneehühner sehen.
Der Corvatsch, ein 3451 Meter hoher Berg der Bernina Gruppe, ist ein beliebtes Bergziel bei Silvaplana für Sommer- und Winteraktivitäten.
Der Hausberg von St. Moritz schaut gegen Süden, was ihn vor allem im Winter dank seiner Exponierung zur Sonne sehr beliebt macht. Bekannt wurde die Corviglia durch die Olympischen Winterspiele, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zweimal in St. Moritz ausgetragen wurden. Hier findest du 160 Pistenkilometer im Winter und diverse Biketrails und Wanderwege im Sommer.
Auf Muottas Muragl wurde 1907 die erste touristische Bergbahn in Graubünden gegründet. Die Standseilbahn überwindet von Punt Muragl bis Muottas Muragl in nostalgischer Art die rund 700 Höhenmeter. Bei der Bergstation steigen Gleitschirmflieger, Mountainbiker und Wanderer aus. Im Sommer ist die Wanderung zur Segantini-Hütte beliebt, im Winter die rasante Schlittelbahn.
Der Inn und sein Wasser sind im ganzen Engadin gegenwärtig. Jeder Tropfen Regen, der in dieser Region fällt, verbindet sich irgendwann mit dem Inn. Der Ursprung des Inn befindet sich auf dem Lunghinpass oberhalb von Maloja. Dieser einzigartige Ort hat als dreifache Wasserscheide eine wichtige Bedeutung.
Gegen Osten fliesst das Wasser in den Inn und via Donau ins Schwarze Meer. Nach Nordwesten fliesst das Wasser in den Rhein, welcher schliesslich in die Nordsee mündet. Regentropfen, die sich für Südwesten entscheiden, reisen letztendlich Richtung Mittelmeer.
Der Silsersee, der Silvaplanersee und der St. Moritzersee sind drei bekannte Engadiner Seen. Sie bieten praktisch das ganze Spektrum an Wassersportmöglichkeiten an. Natürlich eignen sie sich auf einfach zur Abkühlung oder zum Spazieren.
Der Silsersee lädt zu Europas höchstgelegener Kursschifffahrt oder zum Segeln mit dem kräftigen Malojawind ein. Der Silvaplanersee hingegen ist das unbestrittene Mekka für Kite- und Windsurfer. Und im Winter wird auf dem gefrorenen St. Moritzersee Polo gespielt.
Windgeschützt und sonnig ist der Lej Marsch bequem mit dem Auto erreichbar. Dies ist mit dem Picknickplatz und einem kleinen Strand am Nordufer ein Grund, weshalb er viele Familien anzieht.
Nicht weit weg des Lej Marsch gelegen ist der Lej Nair ausschliesslich zu Fuss erreichbar. In seinem Wasser spiegelt sich bei Windstille der mächtige Piz Corvatsch. Falls du deine Wurst mitbringen möchtest, sind hier mehrere Feuerstellen vorhanden.
Der Champfèrersee ist nur durch eine Halbinsel vom Silvaplanersee getrennt. Das kalte und klare Wasser zieht vermutlich mehr Fischer als Badegäste an. Falls du dich im Fischen üben möchtest, sind entsprechende Patente bei der Gemeindepolizei oder beim Amt für Jagd und Fischerei des Kantons Graubünden erhältlich.
Ein wunderschöner Bergsee in der Nähe des Malojapasses ist der Lägh da Cavloc. Der See ist zu allen Jahreszeiten zu Fuss oder auch mit dem Mountainbike erreichbar. Der Grillplatz wird von der Gemeinde mit Brennholz ausgerüstet.
Im Restaurant Cavloccio, welches nur im Sommer geöffnet ist, gibt es regionale Spezialitäten. Auf der Alp Cavloc es zudem den lokalen Ziegenkäse Mascarplin zu probieren und zu kaufen.
Wanderer können weiter zur Fornohütte aufsteigen oder via den Lägh da Bitabergh zurück nach Maloja spazieren. Der See friert häufig als einer der ersten zu im Winter und ist deshalb besonders beliebt zum Schlittschuhlaufen.
Der Stazersee liegt in einem Hochmoor knapp eine Stunde zu Fuss von Pontresina oder von St. Moritz entfernt. Das Wasser in den Moorseen ist wärmer als in den grossen Seen, was ihn zu einem idealen Badesee in dieser doch oft kühleren Gegend macht.
Gleitschirmfliegen ist die perfekte Gelegenheit, um abzuheben und zu geniessen. Neben der Beliebtheit bei individuellen Gleitschirmpiloten hat auch der Passagierflug einen festen Platz bei den Bergsportaktivitäten im Engadin erlangt. Je nach Jahreszeit, Mut und Präferenz gibt es einerseits ruhigere Flüge im Winter oder am Abend. Andererseits warten längere Strecken- und Thermikflüge oder sogar Akrobatikflüge.
Folgende Orte eignen sich besonders für Gleitschirmflüge:
Ab Muottas Muragl kannst du das Engadin und seine Seen zum Sonnenuntergang bestaunen. Von Weihnachten bis Ostern kannst du in St. Moritz einen Tandemflug mit dem Deltasegler oder mit dem Gleitschirm buchen. Gestartet wird mit oder ohne Ski auf der Corviglia und gelandet auf dem gefrorenen See. Auf der Motta Naluns oberhalb von Scuol starten regelmässig Gleitschirmpiloten mit ihren Gästen.
Das Wanderwegnetz im Engadin soll allein im Oberengadin über 580 km betragen. Das heisst für dich, dass du deine Wanderschuhe brauchen wirst. Denn egal wo du dich im Engadin aufhältst, ist Wandern immer eine gute Option.
Swiss Activities Wandertipps:
Val Sinestra bei Sent: Über mehrere Hängebrücken führt der Weg vom Jugendstil Kurhaus Val Sinestra durch die Landschaft des Jahres 2011 nach Zuort und weiter Richtung Griosch bis zum Weiler Vnà.
Via Engiadina: Diese Mehrtageswanderung entlang der Via Engiadina im Unterengadin führt in sechs abwechslungsreichen Tagesetappen von Zernez bis Vinadi. Der Höhenweg leitet dich auf der sonnigen Talseite zu historischen Dörfern, durch duftende Arven- und Lärchenwälder, über saftige Wiesen und vorbei an gurgelnden Bächen.
Knieschoner: Von Samedan über die Val Champagna nach Muottas Muragl überwindet dieser Weg eine Differenz von 1100 Höhenmetern. Die Wanderung führt über die hochalpine Steinwüste des Piz Vadret, bevor du auf dem höchsten Punkt das gesamte Engadiner Panorama erblickst. Runter ins Tal kannst du knieschonend mit der Muottas Muragl Bahn fahren.
Die Schwierigkeitsgrade für Bergwanderwege werden in der SAC Wanderskala genauer beschrieben. Vor deiner Wanderung ist es sinnvoll, dass du dich mit dieser Skala vertraut machst. Unterteilt ist sie in 6 Grade.
Eine beliebte Engadiner Aktivität ist es, im Morgentau durch die Wälder zu streifen, die Ruhe und die Luft wahrzunehmen und Pilze zu sammeln. Es ist die perfekte Kombination aus Waldbaden und Sammeln. Bitte beachte, dass immer vom 1. bis zum 10. Tag im Monat Schonzeit herrscht und pro Person maximal 2 kg Pilze pro Tag gesammelt werden dürfen.
Das Engadin ist eine äusserst Mountainbike-freundliche Region. Über 400 km reines Fahrvergnügen erwarten dich hier. Seit vielen Jahren wird der Sport durch die Zusammenarbeit mit Bergbahnen, Sportgeschäften und Hotels vorangetrieben. In den Bau, die Ausschilderung und den Unterhalt von Trails wird viel Aufwand gesteckt. Bei Rennvelofahrern, die Asphaltstrassen den Wegen über Stock und Stein bevorzugen, sind vor allem die Bergpässe beliebt.
Der Inn-Radweg verläuft auf 4 Etappen und rund 110 km Länge durch abwechslungsreiches Gelände und durch zahlreiche Engadiner Dörfer. Zur Hälfte ist der Weg mit Asphalt befestigt und zur Hälfte besteht er aus Naturbelag. Signalisiert ist er als Schweizmobil Route 65. Ideal ist der Radweg mit dem Gravel-Bike zu befahren.
Die Bernina Express Route führt von Samedan nach Poschiavo und ist für Biker mit guter Kondition geeignet. Der Start der Tour bei Samedan ist technisch sehr einfach. Ab Pontresina steigt die Route auf einer Naturstrasse langsam an bis zum Ospizio Bernina. Auf der Abfahrt nach Poschiavo kann es ruppig und rasant werden. In Poschiavo angekommen, kannst du mit dem Zug zurück nach Ospizio Bernina fahren und danach den Singletrails nach Samedan folgen.
Seilparks haben in den letzten Jahren an grosser Beliebtheit gewonnen. Sie bieten eine gute Gelegenheit, mutig und auf eigene Faust zwischen den Bäumen unterwegs zu sein. Gleichzeitig sind erfahrene Aufsichtspersonen vor Ort, die für die Sicherheit zuständig sind und wenn nötig Hilfe leisten können. Die Seilparks verfügen jeweils über verschiedene Schwierigkeitsgrade und folgen Routen auf verschiedenen Baumhöhen. Im Engadin gibt es Seilparks in Sur En, S-Chanf und Pontresina.
Im Engadin gibt es mehrere Gelegenheiten, wo du den perfekten Abschlag an der frischen Bergluft üben kannst. Die 18-Loch Golfanlage in Samedan ist die Älteste der Schweiz. In Zuoz Madulain eröffnete 2003 eine abwechslungsreiche 18-Loch Anlage und St. Moritz beheimatet einen der höchsten Golfplätze Europas. Er verfügt über 9 Loch und zeichnet sich durch kurze Distanzen aus.
Auf einem Vitaparcours kombinierst du Beweglichkeit, Geschicklichkeit und Kraft auf üblicherweise 15 Posten verteilt in der freien Natur. Ob während den vorgegebenen Übungen oder joggend zwischen den Posten, wichtig ist hier die Bewegung an der frischen Luft. Standardmässig sind Informationstafeln und Parkplätze bei Vitaparcours vorhanden.
Im Engadin findest du verschiedenste Parcours:
Das Wildwasser-Schlauchbootfahren wurde in den 80er Jahren populär und als kommerzielles Freizeitangebot eingeführt, wodurch es unter dem Namen Rafting bekannt wurde. Das Engadin und insbesondere der Inn ist bei Wildwasser-Sportlern in Europa weit oben auf der Beliebtheitsskala. In dieser Region gibt es eine Vielzahl an Rafting Angeboten für vorsichtige Anfänger sowie für erfahrene Rafter, die nach einer anspruchsvolleren Tour sind.
Die Giarsun Schlucht, welche auf der Wildwasser Skala in die Kategorie 4 fällt, wird häufig als beste Rafting-Tour der Schweiz bezeichnet. Touren durch die Schlucht werden von mehreren Anbietern durchgeführt und dauern rund fünf Stunden inklusive Instruktion, Umziehen, Transfer zum Einbootplatz und zurück.
Auf dem Fluss verbringst du staunend und paddelnd rund zwei Stunden auf der Strecke zwischen Susch und Ardez. Es ist ein echtes Rafting Erlebnis und bietet ein eindrückliches Abenteuer auf mittelschwerem Niveau. Für diese Tour musst du 14 Jahre alt sein und gut schwimmen können.
Der Rafting Abschnitt bei Scuol ist etwas ruhiger als die Giarsun Schlucht, weshalb diese Tour in den angebotenen Kombitouren meist am Morgen als Einstiegstour gewählt wird. Aber keine Angst: auch hier bleibst du nicht trocken beim Befahren der Schlüsselstellen mit abenteuerlichen Bezeichnungen wie “Northwall” oder “Terminator”.
Für Kinder ab 8 Jahren gibt es im Engadin ruhigere Abschnitte des Inns oder dessen Nebenflüssen, die landschaftlich wunderschön sind und sehr viel Rafting Spass bieten. Die Touren sind auch aus finanzieller Sicht gesehen familienfreundlich.
Das Engadin ist der perfekte Ort für einen Winterurlaub. Jede erdenkliche Sportart oder Aktivität, die mit Schnee und Eis verbunden ist, wird von den tiefen Temperaturen im Engadiner Winter begünstigt. Durch den flachen Talboden, an dessen Seiten sich Täler erstrecken und Berge erheben, wird die Vielfältigkeit an Winterangeboten gefördert. So lässt es sich im Engadin problemlos am gleichen Tag in der Horizontalen Langlaufen und in der Vertikalen Eisklettern.
350 Kilometer auf 88 Pisten in neun Skigebieten erwarten Snowboarder und Skifahrer im als schneesicher geltenden Engadin. Dies ist einerseits der Höhenlage, andererseits den tiefen Temperaturen zu verdanken.
Für Spaziergänger und Wanderer werden im Winter im Engadin viele Wege präpariert – teils auch in den Skigebieten. Die frische, klare Luft und das Knirschen unter den Sohlen begleiten dich auf den ausgeschilderten Winterwanderwegen.
Schneeschuhwandern gewinnt zunehmend an Popularität. Das Gefühl dabei, wenn du dich durch den unberührten Tiefschnee fortbewegst, hat etwas Magisches. Es gibt geführte Schneeschuhtouren – auch im Mondschein – die sehr empfehlenswert sind.
Solltest du beabsichtigen, dich abseits der markierten Wanderungen zu bewegen, ist das Einholen des nötigen Wissens über Wildschutz, Orientierung, Lawinen und Wetter wichtig. Ebenso darf die entsprechende Ausrüstung nicht fehlen.
Swiss Activities Tipps:
Muottas Muragl: Hier gibt es eine kürzere markierte Route von 3 km sowie eine längere, die 7 km beträgt. In dieser Gegend hast du auch die Gelegenheit, an einer organisierten Vollmond-Schneeschuh-Tour teilzunehmen.
Pontresina: Der ruhige und märchenhafte Stazerwald-Trail beginnt beim Langlaufzentrum in Pontresina. Im Stazerwald darfst du auch vom markierten Weg abweichen und kreuz und quer deine Spuren im unberührten Schnee hinterlassen.
Der mittelschwere Morteratsch-Trail startet beim Bahnübergang in Morteratsch und führt auf knapp 3 km bis zum Gletscher und zurück.
Von Guarda führt ein mittelschwerer Weg zur Alp Sura und zurück. Der Weg ist zwar nicht präpariert, dafür aber signalisiert. Rechne für diese Wanderung ca. drei Stunden ein.
Bitte informiere dich vorgängig über die Verhaltensregeln beim Schneeschuhwandern und über die Sicherheit. Zur Planung und für Unterwegs hilft die App von SchweizMobil, da diese neben der Routen auch deine Position anzeigt.
Langlauf ist ein ausgezeichnetes Ganzkörpertraining. Neben der Stärkung von Kreislauf und Muskeln schätzen viele Langläufer das Meditative an diesem Ausdauersport. Das Engadin fördert hier deine Gesundheit auf 230 Loipenkilometern und ist zudem Gastgeber des bekanntesten Langlaufevents der Schweiz – dem Engadiner Skimarathon.
Swiss Activities Tipps:
Dass Schlittschuhlaufen und Eishockey im Engadin seit langer Zeit beliebte Sportarten sind, kommt nicht als Überraschung. Die Temperaturen liegen im Winter im Durchschnitt bei -9 Grad Celsius, was eine Fortbewegung auf dem Eis eindeutig begünstigt.
Bei Scuol befindet sich der Eisweg Engadin. Er wird jeweils ab Mitte Dezember geöffnet und folgt einer Strecke von 3 km entlang dem Inn. Mit den Schlittschuhen “spazieren” zu gehen, ist ein sehr spezielles Erlebnis und unterscheidet sich stark von dem bekannten Eisfeld, wo du dich in der Regel im Kreis bewegst.
Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt 11 CHF, während Kinder 7 CHF bezahlen. Schlittschuhe können vor Ort für 5 CHF gemietet werden.
Der Eisweg Madulain startet beim Werkhof, wo auch Parkplätze vorhanden sind. Sonnig im offenen Talboden führt die Strecke über einen Kilometer entlang dem Inn. Der Eintritt zu diesem Eisweg ist gratis und du musst deine eigenen Schlittschuhe mitbringen.
Die Eisarena in St. Moritz ist das ganze Jahr über geöffnet. Neben Eiskunstlauf oder Hockey wird dir hier auch die Möglichkeit für Curling und Eisstockschiessen geboten.
Weitere Eisplätze und Natureisbahnen findest du im Engadin an folgenden Orten:
Ein spezielles Erlebnis ist es, wenn die Engadiner Seen schwarzgefroren sind. Wenn es die Wetterbedingungen erlauben, kannst du hier auf dem natürlichen Eis deine Runden drehen. Informationen zur Begehbarkeit des Eises findest du jeweils direkt vor Ort. Seen, die im Winter häufig begehbar sind, sind der Lago Bianco auf dem Berninapass oder der Cavlocciosee bei Maloja.
Pontresina ist das Eiskletterzentrum im Engadin. Die Schlucht von Pontresina wird neben der natürlichen Eisbildung zusätzlich mit Wasser bearbeitet. So entstehen jährlich Eiswände, die optimale Bedingungen und Abwechslung zum Eisklettern bieten. Kurse und Ausrüstung werden ebenfalls in Ponstresina angeboten.
Bei der Bergstation Corvatsch wird ebenfalls eine rund 50 Meter hohe Eiswand präpariert.
Die Anreise ins Engadin ist für viele bereits ein Highlight. Eine besonders erlebnisreiche Fahrt wartet am Albulapass mit seinen engen, schwierig zu kreuzenden Strassenabschnitten auf dich. Absolut sehenswert und nicht weit von der Passstrasse entfernt, liegt der malerische und glasklare Palpuognasee, einer der schönsten Bergseen der Schweiz.
Für den Winterunterhalt des Berninapasses steht ein Unterhaltsstützpunkt zum Einsatz. Darin verbirgt sich eine besondere Attraktion: Eine Camera Obscura – die Urform der Fotokamera. Diese Camera Obscura ist begehbar und befindet sich im obersten Geschoss der Siloanlage.
Das Licht der Umgebung fällt durch ein kleines Loch in den fensterlosen Raum. Dadurch wird die Landschaft wie durch eine Linse eines Fotoapparates in den Raum projiziert. Natürlich funktioniert diese Methode am besten bei schönem Wetter. Der Neubau wurde zudem mit dem Architekturpreis Beton21 ausgezeichnet.
Der God Tamangur ist der höchstgelegene, zusammenhängende Arvenwald Europas. Wie auch im nahegelegenen Nationalpark werden hier keine Bäume gefällt und Umgefallene werden liegen gelassen. Die Natur sorgt hier für sich selbst.
Neben den Arven, von denen einige mehrere hundert Jahre alt sind, wachsen auch Lärchen und Wacholder im Unterwuchs. Als Naturwaldreservat von einem Moorschutzgebiet umgeben, ist die Gegend einzigartig in der Schweiz. Erreichbar ist der God Tamangur am besten auf einer Wanderung von S-Charl nach Lü. Zu diesen beiden Ausgangspunkten kannst du praktisch mit dem Postauto anreisen.
Die Zirbelkiefer (lat. Pinus Cembra) wird im Volksmund auch Arve, Arbe oder Zirbe genannt. Die Arve ist ein immergrüner Nadelbaum aus der Familie der Kiefer. Als Unterscheidungsmerkmal bringt die Arve fünf Nadeln pro Knospe hervor, die Föhre deren zwei.
Das Holz der Arve ist ein wichtiger Rohstoff für viele Engadiner Produkte. Es ist weich und leicht zu bearbeiten und es duftet fein aromatisch. Deshalb wird es seit jeher für die Vertäfelung und die Decken der Engadiner Wohnzimmer “Stüva” und für die Möbelproduktion verwendet.
Zur Verbreitung der Arve trägt der Tannenhäher bei. Der Vogel mit dem 4 Zentimeter langen Schnabel ernährt sich von den Samen der Arve, die er zum Vorrat in tausenden Verstecken vergräbt. Die meisten Verstecke findet er wieder. Aus den Übrigen keimen im Frühling junge Arven.
Die Arve bildet Mykorrhiza-Symbiosen mit verschiedenen Pilzen. Ohne diese wäre die Arve in Höhenlagen kaum lebensfähig. Zu den Partnern gehören der Fliegenpilz, der auch gerne bei Birken anzutreffen ist, der Zirbenröhrling oder der Rotbraune Milchling.
Diese Reise ist eine der besonderen Art im Engadin. An der Talstation Corvatsch-Furtschellas kaufst du ein Gutscheinbüchlein, das für die Bergfahrt zur Mittelstation sowie für drei Restaurantbesuche entlang der frei wählbaren Wanderroute gültig ist. Frühstück oder Vorspeise als Stärkung geniesst du im Bergrestaurant La Chüdera, den Hauptgang nimmst du im Hotel Sonne Fex ein und das Dessert wartet in Sils-Maria im Hotel Seraina auf dich.
Festes Schuhwerk und eine Trinkflasche sind ratsam auf dieser zwei bis vierstündigen Tour. Ab Fex Platta hast du die Option, dich zum Dessert in Sils-Maria per Pferdekutsche chauffieren zu lassen.
Der Preis für das Gutscheinbüchlein, das die Verpflegung und die Fahrt mit der Bergbahn beinhaltet, beträgt 60 CHF.
Hast du ein Lieblingsdorf im Engadin? Dann ist eine Dorfführung eine gute Gelegenheit, mehr darüber zu erfahren. In fast jedem Engadiner Dorf werden Führungen von Einheimischen angeboten, die dir ihre Heimat liebend gerne näherbringen.
Das Val Roseg ist als beliebtes Ausflugsziel im Sommer wie im Winter zwar kein Geheimtipp, aber ein solider Tipp für alle Altersgruppen und zu allen Jahreszeiten. Ob zu Fuss, mit der Pferdekutsche oder dem Mountainbike unterwegs bist – das bekannteste Dessertbuffet des Engadins im Restaurant Roseg Gletscher wartet mit seinen hausgemachten Köstlichkeiten auf dich.
Wenn du in Scuol an einem Dorfbrunnen mit zwei Hahnen vorbeikommst, dann bist du an der Quelle. Hier fliesst Mineralwasser direkt aus dem Wasserhahn, wobei du deine Flasche füllen und die Frische dieses Engadiner Mineralwassers ausprobieren kannst. Folgende Mineralquellen leiten das Wasser in die Scuoler Dorfbrunnen:
Im Oberengadin, insbesondere in und um St. Moritz, gibt es eine Reihe internationaler Grossveranstaltungen, die jährlich stattfinden. Einen detaillierten Kalender findest du hier.
Wage einen Blick hinter die Fassaden herausragender Bauten aus verschiedenen Zeitepochen. Das Opendoors Engadin findet vom 25. Juni bis 26. Juni 2022 statt. Der Besuch ist gratis.
Im Unterengadin gibt es eine ganze Reihe an Sportv- und kleinere Kulturveranstaltungen. Hier findest du den aktuellen Anlässen.
Zwei Highlights aus dem Kalender sind folgende:
Es ist der 1. März, was bedeutet es ist Chalandamarz. Das Geläut von Kuhglocken, knallenden Peitschen und Kinder in blauen Hemden mit Halstuch und roten Zipfelmützen sind die Kennzeichen für diesen traditionellen Anlass. Es ist ein alter Brauch, bei dem der Frühling eingeläutet wird.
Beim Bergbierfestival Tschlin treffen sich jeden Herbst Schweizer Bergbierbrauer, die mit Bergquellwasser und oberhalb von 1000 m.ü.M. produzieren. Der nächste Anlass findet am 23. Oktober 2022 statt. Für Nicht-Brauer gibt es die Wanderdegustation.
Das Arvenmenü im Hotel Gasthaus Krone ist vom Guide Michelin und mit 15 Gault-Millau Punkten ausgezeichnet. Der Chefkoch Andreas Martin zaubert leckere Gerichte aus Arven-Nüsschen und sorgt so für ein kulinarisches Erlebnis der besonderen Sorte.
Das Bergrestaurant Alp Languard ist bequem mit dem Sessellift ab Pontresina erreichbar und bietet herzhaftes Essen mit Blick auf den Piz Palü und das Berninamassiv. Die leckeren Pizzoccheri zum Mittagessen solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen.
Geöffnet ist das Restaurant nur im Sommer von Juni bis Oktober täglich von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
Das Hotel Edelweiss befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Silsersee, dem Nietzsche-Haus, dem Fextal und dem Skigebiet Corvatsch-Furtschellas. Hier werden auch Kulturabende und Konzerte veranstaltet. Regionale wie auch internationale Gerichte werden dir in einer traditionellen Arvenstube serviert.
Im Hotel Edelweiss befinden sich das Grand Restaurant, das Restaurant Arvenstube, die Hotelbar und eine Sonnenterrasse.
Geöffnet ist das Restaurant im Sommer ab Anfang Juni bis Mitte Oktober und im Winter ab Mitte Dezember bis Anfang April.
Im Hotel Restaurant Veduta werden beste Bündner Gerichte aufgetischt. Der Gastgeber führt den Betrieb in der dritten Generation und hat ein Jagdpatent. Das Restaurant bietet dir eine gute Gelegenheit, ein lokales Wildgericht oder Bündner Spezialitäten wie Capuns oder eine leckere Bündner Gerstensuppe zu probieren.
Die ikonische, reichhaltige Nusstorte ist in fast allen Konditoreien des Engadins auffindbar. Die Torte aus einem süssen Mürbeteig ist gefüllt mit einer Mischung an Nüssen, Karamell, Honig und Rahm. Die Engadiner Nusstorte gehört zum kulinarischen Erbe der Schweiz und ist weit über die Landesgrenzen bekannt. Doch in ihrer heimischen Umgebung schmeckt sie eindeutig am besten.
Die Beverlodge ist das erste modulare Holzhotel der Schweiz und ist auf Sportler ausgerichtet. Hier erhälst du Tourenvorschläge und Bikekarten für deine bevorstehende Tour. Eine Werkstatt und ein Bikewaschplatz sind ebenfalls vorhanden. Im Winter kannst du die Langlaufskis wachsen und dann direkt auf die Loipe gehen, die direkt vor dem Haus liegt.
Das Berninahaus liegt abseits der Hektik am Berninapass. Das historische Gebäude wurde 1515 gebaut und 2006 mit viel Hingabe renoviert.
Geöffnet ist das Hotel in der Sommer und in der Wintersaison ab Mitte Juni bis Ende Oktober und ab Mitte Dezember bis Ende April.
Das Alpenloft Hotel in Sent führt sechs Lofts und zwei Studios in funktionalem Design und mit unterschiedlichen Details. Einerseits findest du hier Arvenholzverkleidungen aus dem 19. Jahrhundert, andererseits Panoramafenster oder sogar Aussichtstürmchen in den verschiedenen Lofts. Somit erhält jede Ferienwohnung ihren einzigartigen Charakter.
Der Campingplatz Morteratsch liegt zwischen Bächen und Weihern in der alpinen Landschaft eingebettet. Im Hintergrund leuchten schneeweiss die Gipfel der Berninagruppe. Die Anlage verfügt über einen hohen Komfort und eine moderne Infrastruktur. In den Ferienzeiten empfehlen wir dir dringend, deinen Platz vorgängig zu reservieren.
Die Anreise mit dem Auto verspricht eine kurvenreiche Fahrt über einen der vielen Pässe, die ins Engadin führen. Zu ihnen zählen der Julierpass, der Albulapass, der Flüelapass, der Ofenpass oder von Süden her kommend der Berninapass und der Malojapass.
Ein Zwischenhalt auf der Passhöhe oder einem geeigneten Halteplatz beschert dir oft wunderbare Aussichten auf die Schweizer Bergwelt mit ihren Berggipfeln, Seen, Flüssen und Wäldern.
Im Winter solltest du unbedingt beachten, welche Pässe geöffnet sind. Die besten Chancen hast du am Julierpass für den Winterzugang. Bitte bringe im Winter auch deine Schneeketten mit, um nicht unterwegs stecken zu bleiben.
Als Alternative zu den Pässen kannst du dein Auto zwischen Klosters und Sagliains auf den Zug verladen. Somit ersparst du dir eine kurvenreiche Fahrt, was bei Passagieren mit einem schwachen Magen sehr von Vorteil sein kann.
Eine spektakuläre Anreise erwartet dich mit dem Zug ab Chur mit dem aussichtsreichen Panoramazug des Bernina Express. Die Fahrt ist wunderschön und abwechslungsreich. Dank der Pionierleistung beim Bau des Landwasserviadukts und der vielen Kehrtunnels nach Bergün wird es während der Fahrt nie langweilig.
Die Fahrpläne der Rhätischen Bahn sind auf die SBB abgestimmt und sorgen somit in Chur für kurze Umsteigezeiten. Während für den Panoramazug mit seinen grossen Fenster eine Sitzplatzreservation notwendig ist, ist in den “normalen” Wagen und den übrigen Zügen auf dieser Strecke keine Reservation notwendig.
Rätoromanisch ist die vierte Landessprache der Schweiz, die hauptsächlich im Kanton Graubünden und lediglich von einem Prozent der Schweizer Bevölkerung gesprochen wird. Romanisch gibt es in fünf unterschiedlichen Dialekten und Idiomen, die sich aufgrund der Abgeschiedenheit der Täler – insbesondere im Winter – entwickelt haben.
Diese sind:
Besuchst du die Unterengadiner Dörfer, merkst du schnell wie stark die rätoromanische Sprache im Alltag verankert ist. Sei das beim Einkauf oder wenn du die einheimischen Kinder auf der Strasse hörst. Rätoromanisch ist Unterrichtssprache bis zur 3. Klasse, wobei später als Fremdsprachen Deutsch, Französisch sowie Englisch oder Italienisch folgen.
Hier findest du ein paar nützliche Links, falls du dich vertiefter mit dem Rätoromanischen auseinandersetzen möchtest:
Hier findest du eine Auflistung an nützlichen Ausdrücken in “Vallader”.
allegra | «grüezi», guten Tag |
---|---|
a revair | auf Wiedersehen |
bun di | guten Morgen |
buna saira | guten Abend |
buna not | gute Nacht |
bellas vacanzas | schöne Ferien |
grazcha fich | vielen Dank |
bun viadi | gute Reise |
il bogn | das Bad |
l’abitaziun | die Wohnung |
la bacharia | die Metzgerei |
la banca | die Bank |
la butia | der Laden |
la furnaria | die Bäckerei |
la garascha | die Garage |
la posta | die Post |
l’ospidal | das Spital |
l’ustaria | das Restaurant |
la via | die Strasse |
na | nein |
schi/hai | ja |
s-chüsa | Entschuldigung |
lündeschdi | Montag |
mardi | Dienstag |
marcurdi | Mittwoch |
gövgia | Donnerstag |
venderdi | Freitag |
sonda | Samstag |
dumengia | Sonntag |
Das Engadin ist ein langes Hochtal, das sich zwischen hohen Bergen der Zentralalpen entlang zieht. Im Allgemeinen zeichnet es sich durch eine relative Trockenheit aus. Auch Nebel ist hier viel seltener zu beobachten als in alpinen Hanglagen.
Es gibt klimatische Unterschiede zwischen dem Oberengadin und dem Unterengadin. Das Oberengadin wird durch seine Südhanglagen mehr von der Sonne verwöhnt. Hierzu zählen in erster Linie die Orte Maloja (1817 m.ü.M.) und St. Moritz (1800 m.ü.M.). In der weiteren Folge des Inntals gehören auch Pontresina (1780 m.ü.M.) und Scanfs (1680 m.ü.M.) zum Oberengadin.
Das hier vorherrschende hochmontane und alpine Klima ist durch die Höhenlage bestimmt und wechselt mit subalpinem Klima ab. Obwohl dieses Gebiet zu den winterkältesten Gegenden der Alpen zählt, ist die Wintersaison hier eher zu Ende als beispielsweise im Prättigau. Die mittlere Schneedecke ist aufgrund der Trockenheit wesentlich geringer. Im Sommer werden Temperaturen unter 20 Grad Celsius erreicht, im Januar liegt die tiefste Temperatur bei minus 11 Grad Celsius. Die Niederschläge sind im Juli mit 144 mm am Höchsten; die Luftfeuchtigkeit bewegt sich ganzjährig zwischen angenehmen 51 und 67 Prozent.
Das Unterengadin zieht sich von Brail (1630 m.ü.M.) bis zur Landesgrenze nach Österreich und ist durch wilde Schluchten geprägt. Wesentlich für die Klimaregion ist das Gebiet um Scuol (1290 m.ü.M.) Hier liegt die mittlere Schneedecke bei etwa 50 Zentimetern. Im Sommer ist es sonnig und trocken. Die Temperaturen steigen im Juli bis auf 23 Grad Celsius, im Winter sind Minus 8 Grad möglich. Die Luftfeuchtigkeit ist mit 63 bis 78 % deutlich höher als im Oberengadin.
Durchschnittstemperatur St. Moritz | Durchschnittstemperatur Scuol | durchschnittlicher Niederschlag St. Moritz | durchschnittlicher Niederschlag Scuol | |
---|---|---|---|---|
Januar | -6 | -4 | 34 | 32 |
Februar | -5 | -4 | 38 | 19 |
März | -2 | -1 | 47 | 26 |
April | 1 | 4 | 65 | 22 |
Mai | 6 | 8 | 71 | 34 |
Juni | 11 | 13 | 80 | 41 |
Juli | 14 | 16 | 87 | 36 |
August | 14 | 16 | 89 | 50 |
September | 10 | 12 | 59 | 32 |
Oktober | 5 | 7 | 81 | 34 |
November | -1 | 1 | 67 | 18 |
Dezember | -4 | -3 | 34 | 33 |
Im Oberengadin gibt es pro Jahr etwa 14 Nebeltage. Dennoch ist hier ein besonderes Phänomen zu beobachten: Vom Bergell herab bewegt sich ein Wolkenband über den Malojapass bis nach St. Moritz. Dieses Schlechtwetterphänomen wird auch Malojaschlange genannt.
An Schönwettertagen weht der Malojawind talwärts. Er entsteht, da sich die sehr steilen Berghänge am Bergell morgens sehr viel schneller erwärmen als das Tal. Die über dem Engadin wesentlich wärmere Luft tauscht sich mit der kalten Luft im Tal des Bergells aus und führt zum Malojawind.
Segel- und Gleitschirmflieger nutzen diese Aufwinde gern aus. Im weiteren Verlauf weht dieser starke Wind dann talabwärts im Oberengadin. Das ist für solche Winde eher untypisch. Daher wird er auch „verkehrter Wind“ genannt. Insbesondere in den Monaten von Juli bis Oktober treten häufig sturmähnliche kühle Winde auf. Der Gegenwind zum Malojawind ist der Brüscha. Er weht in Abhängigkeit der Sonne talaufwärts. Das kommt durch den Effekt zustande, dass die Berge in der Höhe eine längere Sonneneinstrahlung besitzen als die Täler. Der Brüscha ist wegen der Breite des Oberengadiner Tals eher schwach.