Menschen geniessen ein gemütliches Abendessen in einer Hütte.

38 typische und leckere Schweizer Spezialitäten

In diesem Artikel findest du 38 leckere Gerichte und Desserts, die typisch sind für die Schweiz. Die Schweiz ist vor allem bekannt für Schokolade und Käse. Aber es gibt noch viele weitere Spezialitäten, von denen du vermutlich noch nie gehört hast.

Käse und Schokolade - dafür ist die kleine Schweiz beinahe auf der ganzen Welt bekannt. Tatsächlich finden sich die beiden Zutaten auch in sehr vielen bekannten und von den Einheimischen geliebten Gerichten wieder. Das überrascht dich sicherlich auch nicht weiter - sind es doch häufig Speisen, die zusammen mit den Liebsten, Familie und Freunden genossen werden.

Natürlich ernähren sich die Schweizer aber nicht nur von Schokolade und Käse. Die Schweizer Küche wird geprägt von Einflüssen umliegender Länder, aber auch von den unterschiedlichen Landschaftsformen und kantonalen Traditionen. So findet man im Tessin typisch mediterrane Ansätze, in den gebirgigen Alpenregionen hingegen eine sehr währschafte Kost.

Eine kulinarische Tour de Suisse lohnt sich also allemal und lässt sich perfekt mit einer Erkundungstour durch unser schöne Schweiz verbinden. Ob in der grossen Stadt am See oder im kleinen, abgelegenen Bergdorf - Schweizer Spezialitäten warten überall darauf, von dir entdeckt zu werden.

Käsefondue

Was ist es?

Käsefondue ist ein echter Klassiker in der Schweiz. Dabei wird eine Käsemischung geschmolzen, mit Weisswein und Kirsch nach Belieben verfeinert und brodelnd in der Tischmitte auf das “Rechaud” gestellt. Klassisch tunkt man Brotstücke im Käse, aber auch Kartoffeln, Birnen und Äpfel sind möglich. Dazu wird Schweizer Weisswein oder Schwarztee und nach dem Essen gerne auch ein Glas Kirsch getrunken. Schau dir am besten unseren Artikel zu den 13 ungewöhnlichen Orten für ein Käsefondue an. Hier findest du auch Fakten und Informationen zum Schweizer Nationalgericht selbst.

Wo kann ich es ausprobieren?

Fondue wird in der ganzen Schweiz vor allem in der kälteren Jahreszeit gegessen. Echte Liebhaber lassen sich allerdings auch bei 30 Grad im Sommer nicht vom gemütlichen Brot-Schwenken abhalten. Am stimmungsvollsten geniesst du die Spezialität aber sicher in einer verschneiten Berghütte im Kreise deiner Liebsten.

Raclette

Was ist es?

Auch Raclette ist ein typisches Schweizer Käsegericht. Zur klassischen Nature-Variante sind in den letzten Jahren unzählige verfeinerte Sorten dazu gekommen. So gibt es unter anderem Pfeffer-, Speck-, Knoblauch-, Kräuter- oder Chilikäse. Die ca. 5 mm dicken Käsescheiben werden in den Tischgrill-Pfännchen geschmolzen und traditionell mit Kartoffeln gegessen.

Bei den Garnituren hast du dann die Qual der Wahl: Essiggurken, Silberzwiebeln, eingelegtes Gemüse, Speck, kleine Würstchen, Chili, Pfeffer, Birnen und noch vieles mehr. Jeder Schweizer hat hier seine persönlichen Favoriten - probiere es aus und finde raus, was dir am besten schmeckt!

Wo kann ich es ausprobieren?

Raclette wird in vielen Familien in den kühleren Tagen bei einem gemütlichen Zusammensein zelebriert. Ausgewählte Sorten sowie eine breite Palette an Garnituren findest du beim Detailhändler oder in einem Spezialitätengeschäft. Häufig wird Raclette auch an Weihnachtsmärkten, in Bergregionen sowie in einer urigen Alphütte angeboten.

FondueFondue (Foto: MySwitzerland)
RacletteRaclette auf dem See (Foto: Engadin Outdoor Center)

Rösti

Was ist es?

Rösti kann sowohl als eigenständiges Hauptgericht aber auch als Beilage serviert werden. Dafür werden Kartoffeln vorgegart, gerieben und angebraten. Daraus entsteht ein goldbrauner, knuspriger “Kartoffel-Puffer”. Die Rösti wird je nach Region mit Speck, Käse, Tomaten, Zwiebeln oder einem Spiegelei ausgarniert und serviert.

Wo kann ich es ausprobieren?

Rösti als Hauptgericht wird häufig in Bergregionen auf die Speisekarte gesetzt. In gut bürgerlichen Restaurants darf sie aber auch als Teil des klassischen “Zürcher Geschnetzelten” nicht fehlen.

Capuns

Was ist es?

Capuns ist ein typisches Hauptgericht aus dem Kanton Graubünden. Dabei wird ein “Spätzle-Grundteig” mit Speck, Salsiz und Rohschinken sowie verschiedenen Kräutern verfeinert und in ein Mangoldblatt gewickelt. Die Päckchen werden in einem Sud gegart und häufig mit Bergkäse überbacken serviert. Für Capuns gibt es jedoch unzählige Rezepte - ganz nach dem Grundsatz “Meine Grossmutter macht die besten!”

Wo kann ich es ausprobieren?

Capuns geniesst du am besten in Graubünden. Da findest du das beliebte Gericht in den unterschiedlichsten Kombinationen in beinahe jedem Berg- und Talrestaurant.

RöstiRösti (Foto: MySwitzerland)
CapunsCapuns (Foto: MySwitzerland)

Cholera

Was ist es?

Trotz des beunruhigenden Namens, brauchst du dich vor dieser Speise nicht zu fürchten. Der gedeckte Gemüse-Kuchen stammt aus dem Wallis. Dabei wird meist Blätterteig mit Kartoffeln, Lauch, Käse und Äpfeln gefüllt und ausgebacken.

Eine mögliche Erklärung für den aussergewöhnlichen Namen ist tatsächlich, dass das Gericht während einer Cholera-Epidemie entstand, als niemand das Haus verlassen durfte. Die Bevölkerung war dadurch gezwungen, sich von den Produkten, die man üblicherweise an Lager hatte, zu ernähren.

Wo kann ich es ausprobieren?

Cholera probierst du am besten bei deinem nächsten Ausflug ins Wallis in einem Restaurant.

Maluns

Was ist es?

Maluns sind geriebene, angebratene Kartoffeln. Auf den ersten Blick sieht das “bröselige” Hauptgericht ungewohnt aus. Es schmeckt aber hervorragend mit Apfelmus und einem guten Stück Bergkäse. Man sagt, dass man eigentlich klassisch einen Milchkaffee dazu trinkt. Du darfst jedoch auch ein anderes Getränk wählen.

Wo kann ich es ausprobieren?

Maluns ist eine Spezialität aus dem Kanton Graubünden. Wo immer in einem Restaurant Bündner Klassiker angeboten werden, kannst du die Speise bestellen.

CholeraCholera (Foto: MySwitzerland)
MalunsMaluns (Foto: MySwitzerland)

Zürcher Geschnetzeltes

Was ist es?

Ein Gericht, das Herr und Frau Schweizer sehr gerne im Restaurant geniessen. Zürcher Geschnetzeltes besteht aus Kalbfleisch an einer sämigen Champignon-Rahmsauce. Nicht zu verwechseln ist es mit Geschnetzeltem Zürcher Art: Bei diesem Gericht wird nämlich meist das Kalb- durch Schweinefleisch ersetzt.

Dazu wird Rösti serviert und klassisch auch “Nierli” (Kalbsnieren). Diese werden jedoch nur noch selten und für den Gast meist optional angeboten.

Wo kann ich es ausprobieren?

In sehr vielen gutbürgerlichen Restaurants schweizweit wird ein Zürcher Geschnetzeltes angeboten. Aber warum probierst du es nicht zum Namen passend in einem geschichtsträchtigen Lokal in Zürich?

St. Galler Bratwurst

Was ist es?

Die bekannte weisse Bratwurst wird durch eine IGP geschützt. IGP = Indication Géographique Protégée - das bedeutet, es handelt sich um ein sehr traditionelles Produkt, das mit gewissen Auflagen geschützt wird.

Im Falle der St. Galler Bratwurst bedeutet dies, dass geregelt wird, wo die Wurst produziert werden darf, welche Gewürze verwendet werden und welche Fleischsorten prozentual enthalten sein dürfen. Es gibt vier Varianten der St. Galler Bratwurst. Die Bekannteste ist wahrscheinlich die OLMA Bratwurst, die ihren Namen aufgrund des gleichnamigen Volksfestes trägt.

Wo kann ich es ausprobieren?

Verbinde deinen Bratwurst Versuch doch mit einem Besuch an der OLMA? Diese findet jedes Jahr im Oktober in St. Gallen statt und ist gleichzeitig Messe und Volksfest. Aber Achtung: Eine St. Galler Bratwurst wird in jedem Fall ohne Senf gegessen. Der Griff zur Tube kann dich einige böse Blicke kosten und wird speziell in der Herkunftsregion gar nicht gerne gesehen.

Zürcher GeschnetzeltesZürcher Geschnetzeltes (Foto: MySwitzerland)
St. Galler BratwurstSt. Galler Bratwurst (Foto: MySwitzerland)

Älplermagronen

Was ist es?

Älplermagronen sind ein insbesondere bei Kindern beliebtes Gericht, das häufig in den Skiferien genossen wird. Die mit einer sämigen Rahmsauce und Käse überbackenen Makkaroni und Kartoffelstücke werden mit Speck und Zwiebeln ausgarniert und zählen so ebenfalls zu den deftigen Schweizer Hauptgerichten. Wenn du ein Fan von salzig-süssen Kombinationen bist, magst du die Speise sicher gerne. Serviert wird sie nämlich mit einer Portion Apfelmus.

Wo kann ich es ausprobieren?

Älplermagronen werden vor allem in den Bergregionen angeboten. Für die Schweizer ist es ein klassisches Menü während der Wander- oder Skiferien.

Birchermüesli

Was ist es?

Was ursprünglich ein gängiges Abendessen für die einfachen Leute war, ist heute ein international beliebter Klassiker auf dem Frühstücksbuffet: das Birchermüesli. Die Basis bilden Getreideflocken, Nüsse, Obst und Milch. Bekannt wurde das Gericht durch Doktor Maximilian Oskar Bircher-Benner, der das Müesli seinen Patienten als leicht bekömmliches Abendmahl verschrieb. Daraus entstand dann das Birchermüesli.

Wo kann ich es ausprobieren?

Ein Birchermüesli kannst du dir wunderbar selber zu bereiten. So kannst du nach Belieben Komponenten wie z.B. Joghurt oder Honig ergänzen und das Müesli nach deinem Gutdünken abschmecken. Da das Birchermüesli sehr sättigend ist, eignet es sich als Frühstück aber auch als Zwischenverpflegung für deinen nächsten Tagesausflug.

Älpler MagronenÄlpler Magronen (Foto: MySwitzerland)
BrichermüesliBirchermüesli (Foto: MySwitzerland)

Bündner Gerstensuppe

Was ist es?

Eine weitere bekannte und deftige Speise aus dem Kanton Graubünden ist die Bündner Gerstensuppe. Sie enthält Rollgerste, Gemüse, Speck und/oder Bündnerfleisch sowie frische Kräuter. Durch die verschiedenen Einlagen ist die Suppe sehr nahrhaft und wird daher auch häufig in den kälteren Monaten gerne gegessen.

Wo kann ich es ausprobieren?

Auch diesen Bündner Klassiker findest du in traditionellen Restaurants, die eine Bündner Speisekarte anbieten, häufig zur Auswahl. Zudem wärmt und stärkt sie einen perfekt während eines kalten Skitages.

Hörnli und Ghackets

Was ist es?

Das Lieblingsgericht von so vielen Schweizer Kindern - und junggebliebenen Erwachsenen - ist Hörnli mit Ghackets. Aus dem Schweizerdeutschen übersetzt, bedeutet dies Teigwaren mit Hackfleischsauce. An sich ganz simpel. Die Perfektion entsteht aber erst, wenn eine gute Portion Reibkäse und Apfelmus dazu kommen. Am besten alles einmal durchmischen und geniessen.

Wo kann ich es ausprobieren?

Hörnli und Ghackets ist ein typisches Familiengericht. Du brauchst auch kein Sternekoch zu sein, um es beim nächsten gemütlichen Abend mit Familie und Freunden zu servieren. Ein Glas Wein dazu und perfekt ist das Menü.

Bernerplatte

Was ist es?

Bei der Bernerplatte handelt es sich um ein sehr traditionelles Gericht, das aufgrund der “From-nose-to-tail-Bewegung” - in abgewandelter Form - an Aktualität gewinnt. Vergleichen lässt es sich mit einer Schlachtplatte. Es werden nämlich verschiedenste Fleischstücke und Schlachtnebenprodukte wie Speck, Rippli und Zunge zubereitet und mit Kartoffeln, Bohnen und Sauerkraut serviert.

Wo kann ich es ausprobieren?

Aufgrund der vielen verschiedenen Komponenten, geniesst du die Bernerplatte am besten zusammen mit einigen Freunden oder der Familie. Die einzelnen Stücke und Speisen in der Tischmitte platzieren, Schüsseln rund herum reichen und probieren.

GerstensuppeGerstensuppe (Foto: MySwitzerland)
Berner PlatteBerner Platte (Foto: MySwitzerland)

Pastetli mit Brätchügeli

Was ist es?

Ein Klassiker aus Kindertagen: Blätterteigpasteten gefüllt mit Brätchügeli (kleine Brät-Kugeln) an einer sämigen Rahmsauce und oftmals ergänzt mit Champignons oder Morcheln. Dieses Gericht hat schon so manche Kinderaugen zum Leuchten gebracht, als es von der Schule kam und das verführerische Mittagessen roch.

Wo kann ich es ausprobieren?

Pastetli mit Brätchügeli wird gerne in den Schweizer Haushalten gekocht. In einer etwas einfacheren Form zu Mittag oder aber in einer eleganteren Form als Sonntagsmenü. Genau so findest du es auch in den verschiedenen Restaurants: von der Mittags-Empfehlung bis hin zum fixen Bestandteil der Abendkarte.

Stunggis

Was ist es?

Stunggis ist ein Schweizer Begriff und steht für ein Eintopfgericht aus dem Innerschweizer Kanton Nidwalden. Schweinsvoressen wird zusammen mit Gemüse und Kartoffeln geschmort und anschliessend ebenso genossen. Achtung: mit “Gummelestunggis” gibt es in der Schweiz einen ganz ähnlich klingenden Begriff. Dieser steht jedoch für Kartoffeln (Gummele) und Stunggis (Brei). Also eine Art Kartoffelpüree.

Wo kann ich es ausprobieren?

Stunngis ist ein Zentralschweizer Menü. Wie bei den meisten anderen Gerichten auch, probierst du auch dieses am besten in dessen Herkunftsregion. Oder du wählst eines der zahlreichen Rezepte und versuchst es einfach selbst.

Polenta

Was ist es?

Polenta übersetzt man wahrscheinlich am besten mit “Maisbrei”. Sie kann als Beilage serviert werden, aber auch als eigenständiges Hauptgericht. Die Polenta ist also sehr wandelbar. Je nachdem, was du lieber magst, kannst du sehr feinen bis grobkörnigen Maisgriess verwenden.

Anschliessend lässt sich die Polenta cremig als Beilage zu einem Voressen, mit Gorgonzola und getrockneten Tomaten als Hauptgericht oder in abgewandelter Form als Polentaschnitte servieren. Probier es ganz einfach aus, wie dir die Maisspeise am besten schmeckt - der Kreativität sind dabei fast keine Grenzen gesetzt.

Wo kann ich es ausprobieren?

Die Polenta hat ihren Ursprung in Italien. Dadurch findest du sie in der Schweiz am meisten verbreitet im südlichen Kanton Tessin. Lass dich in einem “Grotto” verwöhnen oder gewähre deiner Kreativität freien Lauf und kreiere deine eigene Polenta!

PastetliPastetli (Foto: MySwitzerland)
PolentaPolenta (Foto: MySwitzerland)

Saucisson

Was ist es?

Die Saucisson ist eine grosse, grobkörnige Wurst, die sich erst gegart geniessen lässt. Bekannt ist die Wurstspezialität vor allem in der Westschweiz. Die unterschiedlichen Regionen haben ihre eigenen Rezepte. Ein Teil davon ist sogar gesetzlich mit einer Herkunftsbezeichnung geschützt. Serviert wird die Wurst - oder ein Teil davon - meist in Kombination mit einem deftigen Gericht. Immer passend sind dabei Kartoffeln, Lauch und Bohnen.

Wo kann ich es ausprobieren?

Saucisson wird häufig als Komponente einer “Metzgete-Platte” (Schlachtplatte) angeboten. In ihrer Herkunftsregion findest du die Spezialität aber auch in der Gastronomie oder im Detailhandel zur persönlichen Degustation zu Hause.

Basler Mehlsuppe

Was ist es?

Die Basler Mehlsuppe gilt als Traditionsgericht in Basel und ist vor allem während der “schönsten Tage im Jahr” - der Basler Fasnacht - Kult und Pflicht zugleich. Die Suppe besteht aus Bouillon, Wein und geröstetem Mehl. Für Glanz und Geschmack wird sie mit Zwiebeln und Speck oder Schweinefüssen verfeinert.

Wo kann ich es ausprobieren?

Da die Basler Fasnacht zu einem Schweizer Erlebnis der besonderen Art gehört, verknüpfe den Besuch doch mit dem Probieren der Mehlsuppe. Aber Achtung - früh aufstehen gehört hierbei dazu…

SaucissonSaucisson (Foto: MySwitzerland)
Basler MehlsuppeBasler Mehlsuppe (Foto: MySwitzerland)

Heissi Marroni

Was ist es?

Wenn die Tage kürzer werden und der Nebel durch die Täler kriecht, zieht auch dieser Duft durch die Bahnhöfe und die Strassen der Stadt. Marroni werden gebraten und als kleine Zwischenverpflegung an die Passanten verkauft. Die Esskastanie wächst in der Schweiz im Kanton Tessin. Die eigentliche Frucht findest du im Herbst teppichartig im südlichen Kanton über den Waldboden verteilt. Aber Vorsicht, sie ist gut verpackt in einer stacheligen und pieksenden Hülle.

Wo kann ich es ausprobieren?

Heisse Marroni gibt es im Herbst und Winter an Bahnhöfen und in den Innenstädten an kleinen Marktständen zu finden. Auch an Weihnachtsmärkten kannst du die Kastanien probieren. Der nette Nebeneffekt: Die Tüte mit den heissen Marroni wärmt gleichzeitig deine Hände. Einem gemütlichen Weihnachtsbummel steht also nichts im Wege!

Magenbrot

Was ist es?

Magenbrot ist eine beliebte Süssspeise, die es an Jahr- und Weihnachtsmärkten zu kaufen gibt. Einem klassischen Laib Brot, wie du ihn kennst, ähnelt das Magenbrot jedoch nicht. Die kleinen Stücke, die es meist in rosafarbenen Säcken zu kaufen gibt, sind dunkelbraun und bestehen aus Mehl, Milch-Wasser, weihnachtlichen Gewürzen, Schokolade und Honig.

Wo kann ich es ausprobieren?

An jedem Schweizer Markt egal ob gross oder klein - folge einfach dem süssen Duft und du findest es.

Heissi MarroniHeissi Marroni (Foto: MySwitzerland)
MagenbrotMagenbrot (Foto: Seraina Zellweger)

Gebrannte Mandeln

Was ist es?

Gebrannte Mandeln gehören ebenso zur “Chilbi” und den Schweizer Märkten, wie auch das Magenbrot. Die Mandeln als Grundzutat werden mit Zucker, Zimt und Wasser aufgekocht. Durch das Verdampfen des Wassers, bildet sich um die Mandeln eine süsse, knackige Kruste.

Wo kann ich es ausprobieren?

Am besten gönnst du dir dieses leckere Dessert an einem Weihnachtsmarkt und kombinierst dies mit dem Besuch einer Schweizer Stadt. Ein ganz besonderer Weihnachtsmarkt erwartet dich in Montreux am Genfersee, der unbedingt ein Ausflug wert ist.

Schokolade

Was ist es?

Schokolade - dafür ist die Schweiz auf der ganzen Welt bekannt und beliebt. Ob Schoggi-Osterhasen, Goldbären, Lindorkugeln, Branchli-Stängeli oder Toblerone. In der Schweiz findest du zu jedem Anlass und jeder Jahreszeit, für den grossen Auftritt oder den kleinen Genuss die passende Schokoladen-Variante. Mit Lindt, Sprüngli, Läderach oder Cailler findest du einige der grossen Fabrikanten in der Schweiz.

Wo kann ich es ausprobieren?

Natürlich findest du im Detailhandel ein breites Angebot, um dich durch die unterschiedlichen Sorten durch zu probieren. Damit die Degustation zu einem ganz besonderen Genuss wird, verbinde diese doch mit dem Besuch einer Schokoladenfabrik.

In unserem Guide über Schokoladenfabriken in der Schweiz erfährst alles, was du für deinen Besuch wissen musst.

Gebrannte MandelnGebrannte Mandeln (Foto: Seraina Zellweger)
SchokoladeLäderach Schokolade (Foto: Seraina Zellweger)

Weggli und Brügeli

Was ist es?

Weggli und Brügeli lässt sich mit “Milchbrötchen und Schokoriegel” übersetzen. Die Kombination ist eine in der ganzen Schweiz beliebte Zwischenverpflegung. In der klassischen Variante bekommst du das runde, gefurchte Weggli mit einem Schokoriegel. Einige Bäckereien benutzen die Redewendung “Man kann nicht den Fünfer und das Weggli haben” und ersetzen das Schoggistängeli durch eine grosse Schokomünze. Manchmal geht eben doch beides.

Wo kann ich es ausprobieren?

Weggli und Brügeli gibt es beinahe in jeder Bäckerei oder beim Detailhändler in ganz unterschiedlichen Varianten und Grössen zu kaufen.

Gottlieber Hüppen

Was ist es?

Die zarten, gerollten Crêpes mit unterschiedlichen Füllungen erlangten ihre Bekanntheit durch eine Firma in Gottlieben im Kanton Thurgau. Das idyllische Städtchen liegt am Bodensee und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Bei “Gottlieber” kannst du die verschiedenen Hüppen probieren und deine liebste Füllung entdecken. Die klassischen Varianten sind dabei Praliné, Mocca und Gianduja.

Wo kann ich es ausprobieren?

Hüppen gibt es in einigen Konditoreien und bei Detailhändlern schweizweit zu kaufen. Die Firma Gottlieber führt in einigen Städten ausserhalb des Kantons Thurgau, wie beispielsweise Aarau, Basel, Winterthur oder Zug, eigene Cafés. Trotzdem empfehlen wir dir, die Hüppen da zu probieren, wo sie ihren Ursprung haben: in Gottlieben selber.

Brügeli und WeggliBrügeli und Weggli (Foto: Seraina Zellweger)
Gottlieber HüppenGottlieber Hüppen (Foto: MySwitzerland)

Luxemburgerli

Was ist es?

Die kleinen, bunten Macarons stechen dir beim Betreten einer Sprüngli Filiale sofort ins Auge. Die Schweizer Süssigkeit mit Kultstatus gibt es mittlerweile mit den unterschiedlichsten Füllungen: Von Schokolade über Vanille, Mocca oder Champagner bis hin zu Passionsfrucht, Himbeer und Pistazie. Da ist auf jeden Fall für jeden Geschmack etwas dabei.

Wo kann ich es ausprobieren?

Du erhältst Luxemburgerli in jeder Sprüngli Filiale, insbesondere in der Stadt Zürich und an Schweizer Bahnhöfen. Aber auch international an Flughäfen findest du sie auf der ganzen Welt. Luxemburgerli sind übrigens auch ein beliebtes Geschenk oder kulinarisches Souvenir aus der Schweiz.

Zuger Kirschtorte

Was ist es?

Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine alkoholhaltige Torte aus dem Kanton Zug. Seit 2015 ist der Name gesetzlich geschützt und darf nur im Herkunftskanton hergestellt werden und muss “AOP Zuger Kirsch” enthalten. AOP steht für “Appellation d’Origine Protégée”, also eine geschützte Herkunftsbezeichnung mit strikten Produktionsauflagen. Bei diesem Nachtisch wird das helle Biskuit in Kirsch getränkt und die Torte zusätzlich mit einer Kirschcreme gefüllt.

Wo kann ich es ausprobieren?

Zuger Kirschtorte probierst du natürlich am besten im Kanton Zug. Zug selber ist übrigens eine tolle Stadt direkt am See. Hier schlenderst du die Gassen, badest deine Füsse im kühlen Nass und versüsst dir den Nachmittag mit einem Stück Kirschtorte. Was will man noch mehr?

LuxemburgerliLuxemburgerli (Foto: MySwitzerland)
Zuger KirschtorteZuger Kirschtorte (Foto: MySwitzerland)

Aargauer Rüeblitorte

Was ist es?

Eine Rüeblitorte kannst du relativ einfach selber zubereiten. Die Basis für den Kuchenteig bilden Eier, Mehl, Zucker, Backpulver, Haselnüsse und Karotten (auf Schweizerdeutsch “Rüebli”).

Je nach Rezept wird die Torte mit Puderzucker bestäubt und mit Marzipan Möhren dekoriert. Eine Alternative bietet der weisse Zuckerguss. Aber auch neuere Interpretationen mit einem Frischkäse-Topping haben ihren besonderen Reiz. Auch hier gilt: ausprobieren und herausfinden, was dir am meisten zusagt.

Wo kann ich es ausprobieren?

Im Kanton Aargau findest du die Rüeblitorte in verschiedenen Bäckereien. In der Gastronomie ist sie nicht ganz so stark verbreitet. Vermutlich wirkt die unscheinbare Torte etwas zu schlicht, um sie fix auf eine Karte zu setzen. Probiere es doch selber aus. Auch als Anfänger findest du ein passendes Rezept, das du nachbacken kannst.

Vermicelles

Was ist es?

Ein Vermicelles ist ein klassisches Herbst Dessert in der Schweiz. Dabei handelt es sich um ein Kastanienpürée, welches in Form von langen Spaghetti serviert wird. Ausgarniert wird das Vermicelles mit geschlagenen Sahne-Tupfern und häufig gibt es dazu Meringues serviert. Den Namen und auch die Servierform als Spaghetti stammen gemäss Überlieferungen aus dem Kanton Tessin und der italienischen Sprache.

Wo kann ich es ausprobieren?

Sobald die Tage kürzer werden und sich die Bäume bunt verfärben, breitet sich das Vermicelles-Fieber in der Schweiz aus. Über den Herbst kannst du das beliebte Dessert beinahe in jedem Café oder Restaurant geniessen. Dank vorproduziertem Marroni-Pürée im Detailhandel, kannst du es auch einfach zuhause selber probieren.

Appenzeller Biberli

Was ist es?

Das Biberli ist ein Honig-Lebkuchengebäck, das mit einer Mandelmasse gefüllt wird. Seinen Ursprung hat das Gebäck im Ostschweizer Kanton Appenzell. In der Schweiz findest du Biberli im Detailhandel, aber auch in verschiedenen Freizeitgastronomien. Das Biberli ist ein beliebtes Dessert oder eine stärkende Zwischenverpflegung während einer Wanderung.

Wo kann ich es ausprobieren?

Decke dich im Detailhandel oder in der Konditorei damit ein, als Vorbereitung auf deine nächste Wanderung. Oder wer weiss, vielleicht begegnest du dem Biberli ganz zufällig während eines Ausflugs im Kanton Appenzell? Hier wird diese Spezialität in den Konditoreien, Bäckereien und Restaurants angeboten.

VermicellesVermicelles (Foto: Seraina Zellweger)
Appenzeller BiberliAppenzeller Biberli (Foto: Seraina Zellweger)

Nidelzeltli

Was ist es?

Nidelzeltli gibt es in unterschiedlichen Schweizer Kantonen in unterschiedlichen Variationen. Während im Kanton Appenzell die typisch quadratischen Bonbons steinhart sind, zerfallen die mürberen, cremigen Varianten aus Basel oder Bern direkt im Mund. Typisch ist aber in jedem Fall der starke Caramel-Geschmack, der aus den Hauptzutaten Zucker und Sahne entsteht.

Wo kann ich es ausprobieren?

Nidelzeltli gehören zur klassischen Ausstattung eines Süssigkeiten-Jahrmarktstandes. Da findest du die Bonbons das ganze Jahr über angeboten. Aber auch im Supermarkt findest du Nidelzeltli in verschiedenen Variationen.

Bündner Nusstorte

Was ist es?

Die runde, ziemlich flache Torte, kommt sehr unscheinbar daher. Der Mürbeteig umschliesst dabei die karamellisierte, grob gehackte Baumnussmasse. Obwohl die Füllung gerne in den Zähnen kleben bleibt, lohnt es sich, die süsse Nachspeise zu kosten. Aber sei gewarnt: die Bündner Nusstorte ist eine richtige Kalorienbombe und hält dich sehr lange satt.

Wo kann ich es ausprobieren?

Im Kanton Graubünden findest du die bekannte Nusstorte in verschiedensten Bäckereien aber auch als fixen Bestandteil auf der Dessertkarte in den Restaurants und Cafés. Es gibt sie auch in abgepackter Version in den Supermärkten. Somit kannst du eine Bündner Nusstorte auf deine nächste Wanderung mitnehmen.

Basler Läckerli

Was ist es?

Das klassische Basler Läckerli ist klein, viereckig und mit einem leichten Zuckerguss verziert. Mittlerweile gibt es jedoch zahlreiche Varianten des eher harten Lebkuchengebäcks: zum Beispiel mit Schokolade ummantelt oder mit Fruchtaromen verfeinert. Wie viele Zähne das Läckerli schon als Opfer gefordert hat, ist nicht bekannt. Sei also vorsichtig, wenn du Probleme mit den Zähnen hast. Das Gebäck ist teilweise sehr hart oder schwer zu kauen.

Wo kann ich es ausprobieren?

Besuche am besten die Genusswelt im Läckerli Huus in Frenkendorf im Kanton Basel Land. Dort erfährst du mehr über die Herstellung und die Geschichte und kannst die verschiedenen Sorten vor Ort degustieren. Ansonsten findest du in der ganzen Schweiz verschiedene Filialen vom Läckerli Huus verteilt.

Bündner NusstorteBündner Nusstorte (Foto: MySwitzerland)
Basler LeckerliBasler Leckerli (Foto: Seraina Zellweger)

Meringue

Was ist es?

Eine Meringue auf dem Teller sieht beinahe aus wie eine kleine Wolke. Trotz des luftigen Aussehens, ist sie aber eher hart und bröselig. Für die Herstellung werden Eiweiss und Zucker aufgeschlagen und im Ofen getrocknet und leicht karamellisiert. Neben der klassischen Variante kamen immer mehr Interpretationen mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen dazu. Zum Beispiel mit Schokolade oder Pistazien.

Wo kann ich es ausprobieren?

Meringue wird häufig im Berner Emmental, im Haslital und in der Westschweiz serviert. Als Dessert auf einer Speisekarte findest du es als Begleiter zu einer Kugel Glace oder als Hauptkomponente mit Schlagsahne ausgarniert.

Birnenweggen

Was ist es?

Die aus Luzern stammende Birnenwegge besteht aus einem Hefe-, Mürbe- oder seltener Blätterteig und einer gewürzten Birnenmus-Füllung. Bei der klassischen, grösseren Variante wird der Teig mit der Füllung aufgerollt. Das kleinere “Bireweggli” wird schlicht gefüllt. Die Speise kannst du als kleine Zwischenverpflegung oder als Dessert geniessen.

Wo kann ich es ausprobieren?

Aufgrund ihrer Herkunft findest du die Birnenwegge natürlich in den Luzerner Bäckereien. Aber auch in der restlichen Deutschschweiz ist sie gut zu finden, unter anderem im Supermarkt.

MeringueMeringue (Foto: MySwitzerland)
BirnenweggenBirnenweggen (Foto: Seraina Zellweger)

Speckmocken

Was ist es?

Wider Erwarten handelt es sich beim Speckmocken nicht etwa um eine salzige, deftige Hauptspeise mit Fleisch, sondern um ein Gebäck. Dieses kommt aus dem Kanton Appenzell und besteht aus Blätterteig gefüllt mit einer Haselnuss-Kondensmilch-Masse. Da der Blätterteig gerollt und geschnitten wird, entsteht beim Backen die typisch fächerartig, geschichtete Form des Speckmocken.

Wo kann ich es ausprobieren?

Der Kanton Appenzell lädt zum Wandern und Entdecken ein. Versüsse dir doch den Ausflug mit einem Speckmocken zum Kaffee.

Totenbeinli

Was ist es?

Das harte Nussgebäck stammt ursprünglich aus dem Kanton Graubünden. Der Geschichte nach wurde es früher häufig zum Leichenschmaus gereicht, daher kommt wahrscheinlich auch der Name. Heute ist das Totenbeinli oder Nussstängeli ein schweizweit beliebtes Gebäck als Begleiter des Kaffees.

Wo kann ich es ausprobieren?

Totenbeinli kannst du gut selber backen. Der Vorteil daran ist die lange Haltbarkeit. So bist du für Weihnachten oder einen geplanten Ausflug schon zeitig gut vorbereitet.

SpeckmockenSpeckmocken (Foto: Seraina Zellweger)
TotenbeinliTotenbeinli (Foto: Seraina Zellweger)

Willisauer Ringli

Was ist es?

Das genaue Rezept für das ringförmige Gebäck ist geheim. Zudem wurde festgelegt, dass die Ringli nur in Willisau hergestellt werden dürfen. Das sehr harte Gebäck beinhaltet Zucker, Wasser, Mehl, Zitronen, Orangen und Honig. Vorsicht beim Abbeissen - deine Zähne werden es dir danken!

Wo kann ich es ausprobieren?

Die Firma HUG darf die Willisauer Ringli produzieren. Im Ringli Laden in Willisau selber kannst du die Köstlichkeiten probieren und deren Entstehung vor Ort beobachten. Ansonsten erhältst du die Willisauer Ringli in den meisten Supermärkten.

Badener Steine

Was ist es?

Das Confiserie-Produkt besteht aus Biskuit, Kirsch und Schokolade. Wie ihr Name es schon sagt, stammen die Steine aus der Stadt Baden im Kanton Aargau. Der Sage nach sind es Steine aus der Ruine “Stein” oberhalb der Stadt. Für all jene, die lieber auf starken Kirsch-Geschmack verzichten möchten, hat die Bäckerei Moser in Baden zudem eine Alternative mit Baileys lanciert.

Wo kann ich es ausprobieren?

Die Bäckerei Moser in Baden verkauft die Steine. Probiere sie also direkt vor Ort zum Kaffee. Oder wenn du dich nicht zwischen dunkler oder hellen Schokolade entscheiden kannst, sind sie auch in grösseren Packungen als Take Away erhältlich.

Geniesse deine kulinarische Entdeckungsreise quer durch die Schweiz und finde deine liebste Spezialität.

Entdecke Freizeitaktivitäten

Jetzt buchen